Projektzeit abrechnen leicht gemacht: Alle wichtigen Infos inkl. Praxis-Leitfaden & Checkliste

Zuletzt aktualisiert:

Die exakte Abrechnung von Projektzeiten ist für alle projektorientierten Unternehmen geschäftskritisch – von Agenturen, Handwerksbetrieben und IT-Dienstleistern bis hin zu Beratungen, Engineering- und Bauunternehmen sowie Konzernen mit komplexen Multi-Projektstrukturen. In der Praxis werden jedoch häufig Zeiten unvollständig erfasst, Aufgaben falsch zugeordnet oder Tätigkeiten gar nicht dokumentiert.

Die Auswirkungen sind erheblich: Umsatzverluste, unnötige Nachverhandlungen, intransparente Kundenabrechnungen, unvollständige Projektanalysen oder erschwerte Ressourcenplanung.

Erfahren Sie in diesem Artikel alles Wissenswerte zur Projektzeitabrechnung und wie Sie mit klaren Zeitdaten, dem passenden Abrechnungsmodell und einem schlanken 7-Schritte-Prozess typische Fehler vermeiden – und so bares Geld sparen. Inkl. Checkliste & Tool-Tipps!

1. Was ist eine Projektzeitabrechnung?

Eine Projektzeitabrechnung ist eine Zusammenfassung aller Leistungen, die ein Unternehmen für ein Kundenprojekt erbracht hat – die aufgewendete Zeit, die vereinbarten Stundensätze oder Pauschalen sowie zusätzliche Kosten wie Material oder Fahrzeiten.

Die Projektzeitabrechnung bildet die Basis, um

  • erbrachte Leistungen transparent zu dokumentieren,
  • sie korrekt und vollständig in Rechnung zu stellen,
  • den Einsatz von Arbeitszeit genau nachzuvollziehen und
  • die Projektkosten zuverlässig mit dem Budget abzugleichen.

In der Praxis heißt das:

Jede Tätigkeit, die Mitarbeitende im Rahmen eines Projekts ausführen, muss zeitlich erfasst und dem richtigen Projekt zugeordnet werden – vom ersten Briefing über Entwicklung, Meetings bis hin zu Support und Nachbearbeitung. 

Je genauer und strukturierter die Zeiterfassung, desto präziser die Abrechnung und desto verlässlicher die Produktivitätsrechnung.

Mit digitaler Zeiterfassung ist Effizenz beim Projektzeit abrechnen Standard.

Mit timr erfassen Ihre Teams Projekt- und Arbeitszeiten minutengenau – egal ob im Büro, auf der Baustelle oder unterwegs.

Alle Leistungen jederzeit auf einen Blick abrufbar. Jede Minute abrechenbar. Kein Cent verloren.

👉 Jetzt Projektzeiterfassung mit timr entdecken

2. Abrechenbare vs. nicht abrechenbare Zeiten

Die Unterscheidung zwischen abrechenbaren und nicht abrechenbaren Zeiten ist zentral. Sie entscheidet darüber, ob Leistungen vollständig in Rechnung gestellt werden können – und damit über die Wirtschaftlichkeit eines Projekts.

In der Praxis zeigt sich häufig: Teams buchen Leistungen falsch oder gar nicht, weil unklar ist, was tatsächlich verrechnet werden darf. Vor allem kurze Tätigkeiten gehen oft unter, die sich dann über Wochen hinweg schnell zu erheblichen Beträgen summieren. 

Um Klarheit zu schaffen, lohnt sich ein strukturierter Blick auf beide Kategorien:

2.1. Abrechenbare Zeiten: Alles, was unmittelbar für den Kunden erbracht wird

Abrechenbare Arbeitszeiten sind sämtliche Tätigkeiten, die direkt dem Kundenprojekt zugeordnet werden (direkte Kosten) und vertraglich oder branchenüblich als Leistungsbestandteil gelten.

Beispiele für typische abrechenbare Tätigkeiten sind:

  • Projektbezogene Entwicklungs-, Planungs- oder Produktionszeiten, beispielsweise das Erstellen eines Bauplans oder technische Zeichnungen
  • Kunden- und Projektmeetings, wie Kick-off Meetings oder technische Abstimmungen
  • Support- und Servicezeiten, zum Beispiel IT Support nach Stundensatz
  • Fahrzeiten (je nach Vereinbarung bzw. Vertragsmodell), wie An und Abfahrt zum Kunden

2.2. Nicht abrechenbare Zeiten: Tätigkeiten, die dem Kunden nicht in Rechnung gestellt werden können

Nicht abrechenbare Arbeitszeiten sind Leistungen, die intern erbracht werden, keinen direkten Projektbezug haben (Gemeinkosten) oder nicht verrechnet werden können, weil es vertraglich nicht vereinbart ist.

Tipp

In der Projektkalkulation werden nicht abrechenbare Zeiten oft über einen Gemeinkostenzuschlag auf das Projekt umgelegt – so lassen sich auch indirekte Aufwände über die Leistungserbringung decken.

  • Allgemeine interne Abstimmungen, zum Beispiel zur Ressourcenplanung
  • Administrativer Aufwand, wie Ablage oder Rechnungsprüfung
  • Weiterbildung & Schulungen, beispielsweise ein Schulungstermin zu einer neu im Betrieb eingesetzten Software
  • Akquise & Angebotsphase, dazu gehört die Angebotserstellung oder ein Vor-Ort-Termin zur Projektgewinnung
  • Interne Aufwendungen für Wartung und Service von Arbeitsmaterial, zum Beispiel die Wartung von Produktionsmaschinen

3. Warum eine genaue Arbeitszeitabrechnung bei Projekten wirtschaftlich entscheidend ist

Alle auf ein Projekt erfassten Arbeitszeiten präzise abzurechnen ist mehr als eine Formalität – es ist entscheidend für Gewinn, Transparenz, Planungssicherheit, Kundenzufriedenheit und zukünftige Angeobtskalkulationen. In der Praxis zeigt sich deutlich, wie viel Einfluss korrekt erfasste Projektzeiten auf den Unternehmenserfolg haben.

3.1. Weil sonst abrechenbarer Umsatz verloren geht

Kleine Tätigkeiten (E-Mails, kurze Anrufe, Bugfixes), die nicht erfasst und abgerechnet werden, summieren sich zu spürbaren Verlusten.

Beispiel

Support-Anfragen summieren sich – 5 Anfragen/Tag à 6 Min → 10 Std/Monat → 1.000 € Umsatzverlust pro Mitarbeiter (100 €/h).

3.2. Weil nur mit einer genauen Projektzeitabrechnung realistisch kalkuliert und geplant werden kann

Exakte Zeiten zeigen, welche Projekte profitabel sind, wo Mehraufwand entsteht und ob Pauschalen passen.

Beispiel

Eine Agentur erkennt aus den Aufzeichnungen, dass 30 % mehr Aufwand in Abstimmungen fließt als geplant → der Paketpreis für zukünftige Projekte wird angepasst.

3.3. Weil Transparenz das Kundenvertrauen stärkt

Detaillierte Nachweise reduzieren Rückfragen und beschleunigen Zahlungen.

Beispiel

Ein IT-Dienstleister dokumentiert Datum, Dauer und Begründung je Tätigkeit exakt und minutengenau – der Kunde kann nachvollziehen, wofür er zahlt.

3.4. Weil gesetzliche Vorgaben eine saubere Dokumentation verlangen

In einigen Branchen (Bau, öffentlicher Bereich etc.) gelten strenge Nachweispflichten, zum Beispiel bei Förderprojekten

Beispiel

Ein Bauunternehmen arbeitet an einem durch öffentliche Mittel geförderten Infrastrukturprojekt. Für jede abrechenbare Stunde verlangt der Fördergeber einen detaillierten, revisionssicheren Nachweis – inklusive Datum, Tätigkeit, Dauer und Zuordnung zu bestimmten Projektphasen.

Schon gewusst?

Als Arbeitgeber sind Sie in der EU grundsätzlich verpflichtet, die Arbeitszeit Ihrer Mitarbeitenden vollständig zu erfassen – unabhängig davon, ob es sich um projektbezogene oder firmeninterne Arbeitszeit handelt.Mit der digitalen Zeiterfassung von timr erfassen Sie Arbeitszeit und Projektzeit in einem System – rechtskonform, revisionssicher und ohne zusätzlichen Aufwand für Ihr Team.

4. Wichtige Abrechnungsmodelle: Welche Methode passt zu welchem Projekt?

Im Geschäftsalltag gibt es nicht das eine perfekte Abrechnungsmodell zum Projektzeit abrechnen. Je nach Projektumfang, Risiko, Kundentyp und Leistungsart bietet sich eine der vier folgenden Methoden an. 

4.1. Kurz erklärt: Die vier wichtigsten Abrechnungsmodelle für Projekte

1. Pauschalabrechnung (Fixpreis)

Bei der Pauschalabrechnung wird der gesamte Projektumfang vorab definiert und zu einem festen Preis angeboten. Änderungen oder zusätzlicher Aufwand sind nur dann abrechenbar, wenn sie vorher vereinbart wurden. Dieses Modell eignet sich für Projekte mit klaren Anforderungen und wenig Variabilität. Für die wirtschaftliche Planung ist eine präzise Aufwandsschätzung notwendig, da das unternehmerische Risiko vollständig beim Dienstleister liegt.

2. Abrechnung nach Stundensatz oder Tagessatz

Hier wird jede tatsächlich geleistete Arbeitsstunde oder jeder Arbeitstag mit einem vorher vereinbarten Satz abgerechnet. Dieses Modell ist besonders geeignet für Tätigkeiten mit unklarem oder dynamischem Arbeitsumfang, etwa laufende Beratung, Support oder iterative Entwicklungen. Voraussetzung ist eine lückenlose, zeitnahe und nachvollziehbare Dokumentation, da Kunden eine transparente Aufschlüsselung der geleisteten Stunden erwarten.

3. Meilenstein-Fakturierung (Abrechnung in Phasen)

Die Rechnung erfolgt nicht erst am Projektende, sondern nach Erreichen vorher definierter Projektphasen. Jede Phase hat klare Ziele und Zuständigkeiten, die sowohl für das Projektmanagement als auch für die Abrechnung verbindlich sind. Die Meilenstein-Fakturierung wird häufig bei größeren, strukturierten Projekten eingesetzt. Sie bietet eine geregelte Liquidität und sorgt für klare Abnahmeprozesse, erfordert aber eine saubere Planung und Abstimmung zwischen allen Beteiligten.

4. Zeit- & Materialvertrag (T&M)

Beim Zeit- & Materialvertrag wird der tatsächliche Aufwand abgerechnet – also Arbeitszeit, Verbrauchsmaterial, Fahrtzeiten oder Maschinenstunden. Dieses Modell eignet sich für Service-, Reparatur- und Außendienstleistungen, bei denen der genaue Bedarf im Voraus nicht definiert werden kann. Da jede Position in die Rechnung einfließt, ist eine detaillierte und sofortige Dokumentation aller Tätigkeiten notwendig, um die Nachvollziehbarkeit für den Kunden sicherzustellen.

5. Typische Fehler beim Projektzeit abrechnen – und wie Sie diese vermeiden können

Der Prozess für die Projektzeitabrechnung umfasst weit mehr als das reine Buchen von Tätigkeiten. Von der ersten Zeiterfassung über die Zuordnung bis hin zur Rechnungsstellung passieren in vielen Unternehmen immer wieder ähnliche Fehler. Sie wirken auf den ersten Blick klein – erzeugen aber am Monatsende spürbare Umsatzverluste, unnötige Korrekturschleifen oder Diskussionen mit Kunden.

Die folgenden Fehler gehören zu den häufigsten im Arbeitsalltag projektorientierter Teams:


Fehler
Lösung
Zeiten werden unvollständig oder verspätet erfasstZeiten direkt während der Arbeit erfassen, am besten digital mit Start/Stop
Falsche Zuordnungen zu Projekten oder TätigkeitenFixe Auftrags- und Projektstrukturen, die vorab bereits im Zeiterfassungstool hinterlegt werden – die Mitarbeiter müssen die Aufgabe nur noch auswählen
Fehlende oder unklare Dokumentation der LeistungKurze, präzise Notiz zur Zeitbuchung – idealerweise mit standardisierten Beschreibungen
Fahrzeiten, Wegezeiten oder Wartezeiten werden nicht berücksichtigtKlare Vereinbarung mit dem Kunden zu An- und Abfahrts- sowie Wartezeiten
Unklare interne Richtlinien zur AbrechnungInternes “Abrechnungs-ABC” mit konkreten Beispielen und regelmäßige Abstimmung mit der Projektleitung
Keine regelmäßigen PrüfungenStandardisierte, wöchentliche Prüfprozesse inkl. Soll-Ist-Vergleich von geplanten Stunden mit der tatsächlich erbrachten Leistung
Rechnungen basieren nicht auf aktuellen oder vollständigen DatenChecklisten für den Projektabschluss (, zB Zeiten vollständig geprüft und freigegeben?)

Mit digitaler Zeiterfassung erst gar nicht in die Fehlertappen fallen

Mit digitaler Zeiterfassung lassen sich unvollständige Buchungen, falsche Zuordnungen und fehlende Nachweise wirksam verhindern.

timr unterstützt Sie dabei, Zeiten überall strukturiert zu erfassen und sauber Projekten zuzuordnen – als verlässliche Basis für eine korrekte Abrechnung.

6. In 7 Schritten erfolgreich Projektzeit abrechnen 

Ein professioneller Projektabrechnungsprozess beginnt nicht erst bei der Zeiterfassung, sondern bereits in der Projektvorbereitung. Die folgenden sieben Schritte bilden einen durchgängigen, praxiserprobten Ablauf, der in Unternehmen aller Größen funktioniert — von Agenturen bis Handwerksbetrieben.

  • Schritt 1 – Abrechnungslogik & Stundensätze festlegen: Bevor das Team mit der eigentlichen Arbeit startet, müssen alle abrechnungsrelevanten Parameter definiert werden. Nur wenn die Regeln vorab klar sind, können Zeiten richtig erfasst und später korrekt abgerechnet werden.
  • Schritt 2 – Projektzeit erfassen – in Echtzeit: Je früher Zeiten erfasst werden, desto genauer sind sie. Echtzeit- oder zumindest zeitnahe Erfassung verhindert, dass Kleinsttätigkeiten (kurze Telefonate, kleine Fixes, Rückfragen) verloren gehen.
  • Schritt 3 – Tätigkeiten eindeutig Projekten oder Aufgaben zuordnen: Eine exakte Zuordnung der Projektzeiten zu Projekt, Auftrag etc. ist entscheidend, um später eine korrekte Abrechnung und zuverlässige Projektanalysen zu ermöglichen.
  • Schritt 4 – Zeiten prüfen und freigeben: Bevor Leistungen abgerechnet werden, sollten Teamleads oder Projektverantwortliche die Zeiten auf Vollständigkeit und Plausibilität prüfen.
  • Schritt 5 – Berichte generieren & Aufwand auswerten: Projektberichte sind die Grundlage für Controlling, Budgetsteuerung und Transparenz gegenüber Kunden. Auswertungen zeigen frühzeitig, ob ein Projekt im Rahmen bleibt oder droht, aus dem Budget zu laufen.
  • Schritt 6 – Rechnung erstellen: Sobald alle Zeiten vollständig und geprüft sind, kann die eigentliche Abrechnung erfolgen. Dabei ist entscheidend, dass die Rechnung sowohl formal korrekt als auch inhaltlich nachvollziehbar ist.
  • Schritt 7 – Daten revisionssicher archivieren: Nach der Abrechnung müssen Daten gesetzeskonform archiviert werden. Das betrifft sowohl Arbeits- als auch Projektzeiten.

Checkliste downloaden & Projektzeitabrechnung optimieren

Wir haben den kompletten 7-Schritte-Leitfaden ink. Praxisbeispielen für eine professionelle Projektabrechnung als PDF für Sie zum Download zusammengefasst.

Jetzt herunterladen & Projektzeiten abrechnen, ohne etwas Wichtiges zu vergessen!

7. Digitale Projektzeitabrechnung: Warum moderne Software heute unverzichtbar ist

Viele Unternehmen erfassen Projektzeiten noch immer in Excel-Listen, auf Notizzetteln oder in unterschiedlichen Vorlagen. Das ist im Alltag nicht nur mühsam, sondern vor allem fehleranfällig. Kurze Tätigkeiten werden nicht dokumentiert, Projektzuordnungen sind unklar und Stundenzettel müssen am Monatsende mühsam rekonstruiert werden.

Digitale Zeiterfassung löst genau diese Probleme und sorgt für einen durchgängigen, klar strukturierten Projektabrechnungsprozess – von der Erfassung bis zur Rechnung. Sie ist nicht nur eine organisatorische Hilfe, sondern eine Geschäftsgrundlage, um Projekte wirtschaftlich und zuverlässig abzurechnen

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

Genaue und konsistente Zeitdaten– Zeiten werden minutengenau festgehalten
– weniger Schätzungen, weniger Nachträge
– Kleinsttätigkeiten gehen nicht verloren
Klare Zuordnung zu Projekten und Aufgaben– Tätigkeiten lassen sich direkt Projekten zuweisen
– interne und externe Leistungen werden sauber getrennt
– weniger Fehlbuchungen und Korrekturen
Transparente und nachweisbare Abrechnungen– Rechnungen basieren auf echten, prüfbaren Daten
– Kunden erhalten klare Leistungsnachweise
– Rückfragen und Diskussionen nehmen ab
Sofort verfügbare Auswertungen und Berichte– Aufwand, Budgets und Auslastung jederzeit im Blick
– Abweichungen werden frühzeitig erkennbar
– bessere Steuerung von Projekten und Ressourcen
Zeit- und ortsunabhängige Erfassung– wichtig für Außendienst, Bau, Homeoffice, Service
– keine Zettelwirtschaft, keine Excel-Versionen

Projektzeiten zuverlässig erfassen – mit timr

timr unterstützt Teams dabei, Arbeits- und Projektzeiten strukturiert und zentral zu erfassen – im Büro, unterwegs oder auf der Baustelle. 

Mit Funktionen wie Offline-Erfassung, klarer Projekt- und Tätigkeitszuordnung, übersichtlichen Auswertungen und einem integrierten Fahrtenbuch behalten Sie jederzeit den Überblick über Aufwand, Fortschritt und Abrechnung.

Das Ergebnis: Nachvollziehbare Leistungsnachweise und eine solide Grundlage für eine professionelle Projektabrechnung.

timr Illustration

8. FAQ – Häufige Fragen zur Projektzeitabrechnung

Wie genau müssen Projektzeiten für die Abrechnung dokumentiert werden?

Für eine korrekte Abrechnung müssen Projektzeiten minutengenau und eindeutig zuordenbar sein.
Wichtig ist nicht nur die Dauer, sondern auch was erledigt wurde (Tätigkeitsbeschreibung) und für welches Projekt.
Eine präzise Dokumentation verhindert Rückfragen und bildet die Grundlage für eine nachvollziehbare Rechnung.

Wie gehe ich mit kleinen Zeitblöcken um (3–10 Minuten)?

Kleine Tätigkeiten mit Zeitblöcken zwischen 3 und 10 Minuten sollten ebenfalls erfasst werden – sie sind oft wirtschaftlich relevant. Viele Unternehmen arbeiten mit Mindest-Einheiten von 5, 10 oder 15 Minuten. Wichtig ist ein einheitlicher Standard, den das gesamte Team konsequent anwendet.

Wie stelle ich sicher, dass meine Kunden die Rechnung nachvollziehen können?

Durch folgende 3 Dinge stellen Sie sicher, dass Kunden die gestellte Rechnung nachvollziehen können:

  1. klare, präzise Tätigkeitsbeschreibungen
  2. strukturierte Stundennachweise (z. B. sortiert nach Tätigkeit, Projektphase oder Datum)
  3. transparente Abrechnungslogik (Stundensatz, Pauschalen, Fahrtzeiten, Zusatzkosten)

Viele Missverständnisse entstehen, weil Beschreibungen zu allgemein (z. B. „Support“) oder zu technisch (z. B. „API-Fix“) sind. Eine kurze Zusatzinformation schafft Klarheit.

Was ist, wenn Projektumfang oder Anforderungen sich ändern?

Wenn sich der Projektumfang oder die Anforderungen ändern, sollten Aufwand und Abrechnung transparent erweitert werden – idealerweise dokumentiert durch:

  • Zeitbuchungen, die den zusätzlichen Aufwand belegen
  • kurze Tätigkeitsnotizen („Änderungswunsch Kunde XY“)
  • Abstimmung mit dem Kunden, bevor der Mehraufwand entsteht

Klare Dokumentation macht Change Requests abrechenbar und reduziert Diskussionen.

Wie gehe ich damit um, wenn Mitarbeitende Zeiten vergessen haben?

Sollten die Mitarbeitenden vergessen haben, Zeiten zu erfassen, sind Nachbuchungen möglich. Diese müssen aber zeitnah erfolgen und idealerweise durch eine Projektleitung geprüft werden.
Je länger der Zeitraum zurückliegt, desto ungenauer die Erinnerung – und desto höher die Fehlerquote.

Viele Unternehmen setzen daher interne Deadlines:

  • Buchung täglich oder spätestens bis Wochenabschluss
  • Nachträge nur mit Kommentar und Freigabe

Wie bestimme ich den richtigen Stundensatz für die Abrechnung?

Sie bestimmen den richtigen Stundensatz, indem Sie folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Qualifikation/Rolle (Senior, Junior, Projektmanager etc.)
  • Art der Tätigkeit (Beratung, Entwicklung, Support)
  • Markt- und Branchenüblichkeit
  • Projektkomplexität
  • Kundenanforderungen

Wichtig ist: Der Stundensatz muss vor Projektbeginn eindeutig vereinbart und dokumentiert sein.

Kann ich Projektzeiten auch unterwegs oder auf der Baustelle erfassen?

Ja — moderne Tools ermöglichen mobile Erfassung per Smartphone für die Projektzeiterfassung unterwegs oder auf Baustellen.

timr unterstützt zusätzlich Offline-Erfassung, was vor allem für Handwerk, Außendienst und Bau praktisch ist, wenn vor Ort kein Netz verfügbar ist.

Wie lange müssen Projektzeiten aufbewahrt werden?

Abhängig vom Land und der Art des Projekts gelten unterschiedliche Fristen dazu, wie lange Projektzeiten aufbewahrt werden müssen.
In vielen Fällen sollten Projektzeiten mindestens 2–10 Jahre archiviert werden — das ist wichtig für:

  • spätere Nachweise
  • Audits
  • Förderprojekte
  • Reklamationen

Digitale Systeme erleichtern die revisionssichere Aufbewahrung.