Was ist eine “Innerbetriebliche Leistungsverrechnung” und welchen Nutzen bietet sie dem Unternehmen

Kunigunde Leitner
14. Dezember 2022

In fast allen Unternehmen entstehen Dienstleistungen, die am Markt verkauft werden könnten, die aber im Unternehmen verbraucht oder genutzt werden. Diese internen Dienste sind erforderlich, um den eigentlichen Verkauf zu erstellen oder einen Dienst abzuschließen. Kosten, die durch die Erbringung interner Dienstleistungen entstehen, sollten möglichst auf hergestellte und verkaufte Produkte verteilt werden. Im folgenden Artikel erklären wir die Begriffe rund um die innerbetriebliche Leistungsverrechnung.

Überprüfungsdokument
Nahaufnahme der Finanzinspektorin und Sekretärin, die einen Bericht zur Berechnung des Saldos erstellt. Überprüfungsdokument des Internal Revenue Service.

Definition: Innerbetriebliche Leistungsverrechnung

Unternehmen kennen zwei Dienstleistungen, Außendienst und Innendienst. Fremdleistungen sind alle Produkte, die von Lieferanten/Lieferanten außerhalb des Unternehmens stammen und zur Weiterverarbeitung zu Endprodukten bezogen werden.

Ihre Tätigkeit wird im eigenen Unternehmen erbracht und entsteht im Rahmen der Herstellung oder Reparatur/Wartung Ihrer eigenen Systeme oder anderer interner Dienstleistungen (Personalabteilung, Buchhaltung, Interne Revision, Personalabteilungen). Werden die Gemeinkosten für Fremdleistungen direkt bei der Anschaffung als Anschaffungskosten anfallen, werden Eigenleistungen in sogenannten Hilfskostenstelle erbracht. Ihre Aufgabe ist es, interne Dienste zu erstellen und bereitzustellen. Diese internen Dienste erfordern eine Verteilung von Diensten zwischen primären, sekundären und Hilfsstandorten.

Welches Ziel verfolgt die innerbetriebliche Leistungsverrechnung?

innerbetriebliche leistungsverrechnung

Innerbetriebliche Leistungen einfach erklärt

Interne Leistungsmengen bilden einen Austausch von Dienstleistungen zwischen Kostenstellen. Ist der Leistungsaustausch messbar oder hängt die Höhe der eingekauften Leistungsmenge von der Menge der bezogenen Leistung der aufnehmenden Institution ab, werden die internen Leistungen gemäß den Arbeitsberichten abgerechnet.

Ist der Leistungsaustausch nicht eindeutig messbar, werden Standardkostensätze nach einem vorgegebenen Schlüssel umgelegt oder ein Liefervertrag vereinbart. Die interne Leistungsverteilung erfolgt immer auf der sich aus der Planung für das Geschäftsjahr ergebenden Plankosten Höhe.

Notwendigkeit der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

Unternehmen erstellen neben marktorientierten Dienstleistungen auch Dienstleistungen, die nur intern genutzt werden, also benötigen sie eine Zuweisung interner Dienstleistungen. Dazu gehören zum Beispiel ein eigener Reparaturservice, Laborservice zur Qualitätsprüfung oder die Eigenfertigung von Werkzeugen und Modellen. Aber auch Kantinen- und Fuhrparkmitarbeiter sind interne Dienstleistungen, die in sogenannten Hilfskostenstelle erbracht werden.

Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen der Erbringung dieser Leistung und den marktfähigen Kostenträgern, sodass die Kosten nicht direkt den Kostenträgern zugeordnet werden können. Stattdessen werden die Bereiche abgerechnet, die diese Dienste nutzen. Daher werden im zweiten Schritt des Betriebsabrechnungsbogens die primären Gemeinkosten der Hilfskostenstelle dem Nutzer der Hilfskostenstelle Leistung in Rechnung gestellt.

Im Ergebnis soll eine interne Leistungsverrechnung sicherstellen, dass Leistungen in Hilfskostenstelle bepreist werden. Auf diese Weise können Sie die Kosten der Hilfskostenstelle sinnvoll verteilen.

Abgrenzung: Primärkosten und Sekundärkosten

Die Hauptkosten entstehen durch die externe Beschaffung von Waren und Dienstleistungen. Das Unternehmen kauft Dienstleistungen ein, um seinen Produktionsprozess zu optimieren. Eine Kostenstelle verursacht nur Grundkosten. In der Buchhaltung erfasst das Unternehmen die Hauptausgaben als Aufwand. Die Kostenstellenrechnung bildet den Wert in gleicher Höhe ab. Zu den Primärkosten gehören beispielsweise:

  • Sachkosten
  • Fremdleistungskosten
  • Personalkosten
  • Kapitalkosten
  • Betriebsmittelkosten

Zusätzliche Kosten entstehen bei der Herstellung von Waren und der Erbringung von Dienstleistungen, wenn das Unternehmen die Dienstleistungen selbst erbringt. Im Gegensatz zu Primärkosten können Sekundärkosten nicht direkt einer Kostenstelle zugeordnet werden. Das Unternehmen verrechnet diese Kostensätze über die interne Leistungsverrechnung.

Nebenkosten bestehen aus fixen und variablen Kostensätzen, die im Produktionsprozess anfallen. Bei der Bewertung der Sekundärkosten sind die Arbeitskosten besonders wichtig: Ein Unternehmen behandelt sie als Primär- oder Sekundärkosten, je nachdem, wo die Personalkosten anfallen. Als Hauptkosten befasst sich das Unternehmen direkt mit den Gehältern der Mitarbeiter im Rahmen des Produktionsprozesses.

Zu den Nebenkosten zählt beispielsweise das Gehalt des Buchhalters, da er nicht direkt in den Produktionsprozess eingebunden ist. Ein weiteres Beispiel für Sekundärkostenrechnung sind die Kostensätze für die Reparatur oder Wartung einer Produktionsmaschine.

Ein Beispiel zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

Das Unternehmen verfügt über eine Kantine, die von den Produktionsmitarbeitern zum Mittagessen genutzt wird. Die Hauptkosten der „Kantine“ des Wohnzentrums sind Energiekosten, Verpflegungskosten oder Küchenpersonalkosten. 20 % dieser Grundkosten decken nicht die Menüpreise, sondern werden vom Arbeitgeber als freiwillige Sozialzulage gezahlt.

Daher werden diese 20 % als Nebenkosten der Nebenkostenstelle „Kantine“ übernommen, die Kosten der Kantine als Kosten auf andere Kostenstellen (darunter die Hauptkostenstelle „Produktion“ und die Nebenkostenstelle „Nebenprodukte“). Die Abrechnung erfolgt nicht nach tatsächlich vertriebenen Speisen, sondern nach einem Festpreis, der sich nach der Anzahl der Mitarbeiter pro Kostenstelle richtet.

Die Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

Für die innerbetriebliche Leistungs-Verrechnungsverfahren stehen den Unternehmen viele Verfahren zur Auswahl. Die folgenden Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung finden jedoch am häufigsten Anwendung.

Das Anbauverfahren

Ein anderer Name für das Anbauverfahren ist die Blockmethode. Bei dieser Methode ignoriert das Unternehmen die Leistungsbeziehungen zwischen einzelnen Bereichen vollständig. Die Aufteilung der Anschaffungskosten ist bereits durch das Anbauverfahren abgeschlossen.

Dabei berücksichtigt das Unternehmen nur Mehrkosten. Das Unternehmen verrechnet die Kosten von der Nebenkostenstelle auf die Endkostenstellen. Zusätzliche Kostenstellen werden nicht miteinander verrechnet. Das Anbauverfahren berücksichtigt auch nicht die Leistungsbeziehungen der Endkostenstellen.

Stufenleiterverfahren

Wenn sich zwei Parkplätze (Kantine und Fuhrpark) gegenseitig bedienen, wird diese Dienstschleuse nur in einer Richtung nach dem Stufenleiterverfahren gezählt. Das Stufenleiterverfahren ist insbesondere dann sinnvoll, wenn eine Kostenstelle einer anderen Kostenstelle eine qualitativ hochwertige Leistung anbietet, andererseits aber nur eine geringwertige Leistung angeboten wird.

Das Gleichungsverfahren

Nach dem Gleichungsverfahren werden die Sekundärkosten der Nebenkostenstellen wie bei der Zuwachs-Methode und der Stufenmethode auf die Endkostenstellen verteilt. Bei der Anwendung des Gleichungsverfahren ist das Ziel, dass keine Kostenstelle ein positives Ergebnis oder ein negatives Ergebnis erzielt. Bei der Durchführung des Ausgleichsverfahrens wird der Ertrag den angefallenen Kosten gegenübergestellt.

Das Kostenstellenausgleichsverfahren

Dieses Kostenstellenausgleichsverfahren entspricht dem Kostenartenverfahren, bei dem Hauptkosten in Endkosten aufgeteilt werden. Im Gegensatz zur Kostenarten-Methode konzentriert sich das Kostenstellenausgleichsverfahren nicht nur auf die Grundkosten. Auch bei dieser Methode der internen Leistungsverrechnung werden Bestandteile der Gemeinkosten direkt von der Hilfskostenstelle auf die Endkostenstelle verrechnet.

Das Gutschrift-Lastschrift Verfahren

Ein Unternehmen wendet ein Soll-/Haben-Verfahren an, wenn Kosten von Hilfskostenstelle Endkostenstellen zugeordnet werden. Voraussetzung ist, dass die Verrechnungssätze bereits definiert sind oder aus anderen Verfahren übernommen werden können.

Problematisch wird dieses Verfahren bei Gebühren, die nicht übernommen werden. Das Unternehmen verteilt diese Kosten in einem festgelegten Verhältnis auf die Endkostenstellen. Daher ist es bei diesem Verfahren nicht erforderlich, bei der Berechnung eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten.

Vor- und Nachteile der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

Die interne Leistungsverrechnung gibt einem Unternehmen, das eine Methode anwendet, einen repräsentativen Überblick über die Kosten, die das Unternehmen intern verwendet, um den Produktionsprozess zu betreiben.

Das Problem bei der internen Funktionsverteilung besteht darin, dass zwischen den Standorten undurchsichtige Leistungsverflechtungen entstehen können.

Das Problem des gegenseitigen Leistungs-Flusses kann gerade durch die Methode der Gleichungen gelöst werden; das iterative Verfahren liefert eine beliebige exakte Näherungslösung. Alle anderen Methoden haben die gegenseitigen Lieferbeziehungen entweder gar nicht oder nur teilweise in der Erfassung.