GeoFence

Autor: Kunigunde Leitner
Kategorien: Projekt Wissen
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Ohne es zu merken, verwenden wir in unserem Alltag immer wieder sogenannte GeoFence Systeme. Was es mit Geofencing auf sich hat und wie die Technik für das Tracking von Fahrzeugen und die Zeiterfassung genutzt werden kann, erklärt der folgende Beitrag.

GeoFencing Definition: Was bedeutet Geofence auf Deutsch?

Was ist GeoFencing? Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern „geographic“ (geografisch) und „fence“ (Zaun) zusammen und bezeichnet eine virtuelle Grenze beziehungsweise einen geografischen Zaun auf einem bestimmten Gebiet.

Mit einer solchen Funktion lassen sich also eigene Ereignisse und geografische Zonen sowie Grenzen definieren. Sobald diese „geolokalisierten“ Bereiche überschritten werden oder es zu einer Aktion wie Aktivitäten außerhalb der definierten Standorte oder hohen Geschwindigkeiten kommt, erhalten Sie eine Benachrichtigung.

Wie funktioniert GeoFencing?

GeoFencing basiert stets auf einer Software, mittels derer auf einer Landkarte virtuelle Grenzen festgelegt werden. Desweiteren benötigt man eine im Auto installierte Hardware, zum Beispiel einen GPS Tracker. Beide Komponenten bilden ein GeoFencing System und kommunizieren über Funk oder Internet/Wi fi miteinander.

Ein GeoFence kann sich an tatsächlichen Ländergrenzen oder Straßen orientieren, aber auch per Luftlinie gesetzt werden. Häufig definiert ein solcher virtueller Zaun durch das Ziehen einfacher Linien beispielsweise einen runden oder rechteckigen Bereich.

Geofencing

GeoFencing zielt darauf ab, die Lage und Route beweglicher Objekte wie Fahrzeuge zu kontrollieren. Verlässt der getrackte Gegenstand den GeoFence, wird dies vom dazugehörigen GeoFencing System registriert. Es erfolgt eine Standortbestimmung durch GPS (Global Positioning System) oder ein anderes Sender-Empfänger-System wie RFID. Je nach System wird die Position des Fahrzeugs also über Mobilfunk- oder Satellitensysteme aufgenommen und übermittelt.

Über das jeweilige Signal sendet das getrackte Fahrzeug regelmäßig seinen Standort. Optional können die Bewegung und der Ein- und Austritt in einen GeoFence aber auch von außerhalb abgefragt werden. Kommt es zu einer Überquerung der Begrenzung, wird das Programm aktiviert. Der Nutzer erhält ein Signal – entweder auf dem PC oder per GeoFencing App. Der Zielbereich, der die Benachrichtigung beziehungsweise den Alarm auslöst, kann der Bereich innerhalb des GeoFence oder der Raum außerhalb der definierten Zone sein.

Wie wird GeoFencing in der Praxis umgesetzt?

Besonders häufig kommt GeoFencing bei der Verwaltung von Fahrzeugen kleiner und großer Betriebe zum Einsatz. Die Möglichkeit, die Position von Fahrzeugen zu jedem Zeitpunkt abzufragen, birgt für das Flottenmanagement zahlreiche Vorteile. Durch den GeoFence entfällt die Notwendigkeit, handgeschriebene Protokolle zu führen und die Fehleranfälligkeit nimmt ab.

Ein GeoFence hilft, die Angaben der Fahrer zu prüfen, und ermöglicht zum Beispiel einzusehen, wie groß die Entfernung eines Fahrzeugs zum Einsatzort ist, wann es an diesem angekommen und ihn wieder verlassen hat. Außerdem erfolgt der Abgleich zwischen GeoFence und aktueller Position der Fahrzeuge automatisch.

Unter anderem übernimmt und erleichtert GeoFencing die folgenden Aufgaben beim Betrieb eines Fuhrparks:

  • Diebstahlschutz: Fahrtenschreiberanalyse, Auslesen von Fahrtenschreibern und Fahrerkarten, Kontrolle von Mietwagen und bei zeitkritischen Transporten, Überwachen von Werttransporten und Einsatzgebieten bei Maschinen
  • Benachrichtigungen und Alarme: Erfassung von Fahrzeugstandortdaten, Einrichtung virtueller Zäune um bestimmte Zonen, Festlegen unbegrenzter Regeln für Benachrichtigungen, Erstellung und Rückmeldung von auf Standorten basierenden Aktivitätsberichten, Alarmauslösung im Falle von Aktivitäten außerhalb der Reichweite, schnelles Entdecken von ungeplanten Aktivitäten und Geschwindigkeitsüberschreitungen
  • Überprüfung von Arbeitszeitnachweisen: Erstellen von Fahrerprotokollen/Nachweis über Projektarbeitszeiten
  • Erstellen eigener Regeln, beispielsweise für hohe Geschwindigkeiten, niedrigen Kraftstoffstand, abweichende Temperaturen oder das Verlassen beziehungsweise Befahren vordefinierter Zonen
  • Erkennen unerwarteter Ereignisse: Sofortiges Entdecken und Reagieren auf ungeplante Ereignisse wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeiten und außerhalb des festgelegten Bereichs
  • Diebstahlschutz: Benachrichtigung, wenn ein Objekt (Auto, Maschine etc.) das vordefinierte Gebiet (beispielsweise Betriebsgelände oder Lieferbereich) verlässt, Definieren bestimmter Bereiche für bestimmte Zeiten (z.B. nachts), Senkung der Kosten für Fahrzeugersatz und Erhöhung der Produktivität

Häufig gestellte Fragen

Was ist GeoFencing?

GeoFencing (von „GeoFence“, englisch „geographic“ und „fence“) bezeichnet das automatisierte Auslösen einer Aktion beim Überschreiten einer geolokalisierten Grenze. Meist handelt es sich bei der Begrenzung um eine geschlossene Fläche, sodass bei ihrem Betreten oder Verlassen eine Benachrichtigung ausgelöst wird.

Dafür sendet das getrackte Objekt regelmäßig seine Position oder ermöglicht deren Abfrage von außen. Die Positionsbestimmung erfolgt entweder über das Mobilfunksystem (Funkzellen) oder Navigationssatellitensystem (Koordinaten).

Was ist ein GeoFence System?

Zu einem GeoFence System gehört neben der zentral installierten Software die Hardware, die an der Maschine oder im Auto montiert wird. Beide kommunizieren miteinander, wobei eine vorab programmierte Aktion ausgelöst wird, wenn das jeweilige Objekt den GeoFence übertritt.

Um solche Übertritte feststellen zu können, nutzen GeoFence-Softwares GPS-, RFID-, Wi-Fi- oder Mobilfunkdaten.

Wo wird GeoFencing eingesetzt?

In vielen Fällen kommt die Technologie für die Zeiterfassung und das Fuhrparkmanagement zum Einsatz. Durch das Definieren eigener GeoFences und das Einrichten von Alarmen lässt sich die Position von Mitarbeitern und Fahrzeugen schnell und einfach kontrollieren. Dadurch werden nicht nur das Auslesen von Fahrtenschreibern und Fahrerkarten deutlich einfacher.

Auch Werttransporte und der Einsatz von Maschinen lassen sich sehr viel besser überwachen.

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Die GPS Positionserfassung ermöglicht einen Live-Überblick über alle Mitarbeiter und beginnt automatisch beim Starten und Stoppen des Fahrzeugs. So können alle Zeiten in Echtzeit kontrolliert und ausgewertet werden und Sie können die Position von Fahrzeugen mit nur wenigen Klicks am PC oder Smartphone abrufen.


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